Das Gebiet um San Casciano war bereits zur Etruskerzeit bewohnt, wie die Funde von Montefiridolfi ( Grabmal des Schützen - Tomba dell'Arciere) und Valigondoli (Ausgrabungen von Poggio La Croce) bezeugen. Zum ersten Mal wird das Gebiet schriftlich in einem Pergament aus dem Jahre 1043 erwähnt, das in der nahegelegenen Abtei von Passignano aufbewahrt wird. Wie jedoch die zahlreichen Funde aus der Etruskerzeit belegen, war das Gebiet bereits seit dem achten vorchristlichen Jahrhundert bewohnt gewesen. Geschichte und Legende vermischen sich oft, und viele Orte, die bei weitem älter sind als San Casciano, wie die Kirchen: Pieve di Santa Cecilia a Decimo, Pieve di Santo Stefano a Campoli, Pieve di San Pancrazio und die Pieve di San Giovanni in Sugana sind reich an Zeugnissen, die auf eine Geschichte von mehr als tausend Jahren hinweisen.
Im Jahre 1127 verzichtete Konrad, Markgraf der Toskana auf die "Herbergsteuer" dieser Kirchen zugunsten des Florentiner Bischofes Gottfried.
Zur Römerzeit war hier eine Station zehn Meilen (al decimo miglio) von Florenz (Florentia)entfernt gewesen. Der Name "decimo" ist in der nahegelegenen Kirche Pieve di Santa Cecilia di Decimo, die schon 1043 erwähnt wurde, erhalten geblieben. Bis zum Jahr 1241, als die ersten zivilen Statuten gewährt wurden, war das Gebiet Feudalgebiet der Florentiner Bischöfe gewesen.1278 ging die Verwaltung an die Republik Florenz über.
Ohne jedliche Schutzmauer war San Casciano völlig den Angriffen der Söldnertruppen ausgesetzt gewesen. Die Stadt wurde wiederholt besetzt. Von: Kaiser Heinrich VII, von November 1312 bis Januar 1313; von Castruccio Castracani im Februar 1325 und im Juli 1343 von Fra Moriale. Nach diesen Besetzungen beschloss die Republik Florenz im Jahre 1354 den Ort befestigen zu lassen. Die Stadtmauern waren in etwa poligonal und standen im Jahre 1355. Um eine bessere Verteidigung gewährleisten zu können, wurden sie 1356 mit einem Aussichtsturm weiter verstärkt, von dem Teile bis heute noch erhalten sind. Davor hatte bereits der Herzog von Athen geplant gehabt, den Ort in eine Burg umzuwandeln, und sie Castel Ducale zu nennen. Dieses Projekt ging zusammen mit ihm unter. 1494 schlug der französische König Karl VIII sein Lager ausserhalb von San Casciano auf, ohne jedoch in den Ort einzudringen. Bevor er abzog, machte er jedoch dem lokalen Franziskanerkloster eine großzügige Spende. 1512 begann bei Albergaccio (Ortsgemeinde Sant'Andrea in Percussina) das Exil für Nicolò Macchiavelli. In jener Zeit schrieb er seine wichtigsten Werke, der Fürst und La Mandragola. Die militärische Bedeutung San Cascianos ging zu Ende, als die Toskana Großherzogtum wurde, und die Geschichte San Cascianos folgte jener der Region. Am 26. Juli 1944 wurde San Casciano von den allierten Truppen schwer bombardiert. Dies zusammen mit den deutschen Minen hat die Stadt in einen Trümmerhaufen verwandelt. Der Wiederaufbau hatte sehr lange gedauert.
Unser Landgut, das ursprünglich als Treffpunkt der Eremiten im 13. Jahrhunder entstand, war seit 1900 im Besitz der adeligen florentinischen Familie Marchesi Antinori. Im Laufe der Jahre wurden die heute wertvollen Weinstöcke und Olivenbäume gepflanzt. Heute ist Podere Casacce im Besitz unserer Familie. Von Grund auf renoviert ist es heute ein wunderschönes, typisch toskanisches Landhaus, in Naturstein erbaut, mit Balkendecken und Terrakotta-Böden. Liebevoll eingerichtet und mit jeglichem Komfort ausgestattet bieten die Apertments in unserem Landhaus unseren Gästen alles für einen angenehmen und erholsamen Aufenthalt.
Insgesamt drei Apartments sind in unserem Landhaus eingerichtet. Diese können bei Bedarf unabhängig voneinander oder gemeinsam genutzt werden. Eine weite Gartenanlage mit Pool für unsere Gäste (14 x 6 Metern, inklusive Kinderbereich), Sonnenliegen, Sonnenschirmen und offenem Pavillion bereichern das Ambiente, damit Sie all die Schönheiten der zauberhaften toskanischen Landschaft und das wunderbare Panorama geniessen können.
Apartment: Leccio, Mandorlo, Noce e Glicine